Kindergartenkinder mögen Platt (Der beste Ansatz für Erzieher/innen und Pädagogen, um das Niederdeutsche zu erhalten!). Und sie lieben "Brummer Hinnerk un Spinn Hillegund", "Claas" und "sien Perd Max", oder "de Gössels" und "Hein Oosterhaas"! Beim Vorlesen sollte man aber je nach Vorwissen der kleinen Zuhörer behutsam vorgehen. Denn wenn die Kinder nichts verstehen, langweilen sie sich schnell. Vielleicht erzählen Sie den Inhalt der Geschichte erst einmal auf Hochdeutsch, lesen dann den Originaltext vor und besprechen die Bilder auf Platt. 100_0891_bearbeitet_1Schauen Sie auch auf den Seiten "Basteln", "Spiele“ und "Gedichte, Texte, Lieder" und auf dieser Seite unten in der Schatztruhe nach, dort finden Sie Anregungen, Bastelbögen, Mal- und Arbeitsblätter! Nutzer meiner Arbeitsblätter dürfen die Texte gern auf ihren Dialekt abändern, wenn Inhalt und Form nicht verstellt werden.

In der Grundschule soll Plattdeutsch in Norddeutschland in Sequenzen unterrichtet werden, wenn es sich anbietet. Das kann in Arbeitsgemeinschaften, aber auch im Deutsch-, Musik-, oder im Kunstunterricht geschehen, vielleicht sogar bilingual.

Als Grundschullehrerin habe ich das bereits über 15 Jahre gepflegt, mit einem aufbauenden Konzept seit ca. 10 Jahren in Arbeitsgemeinschaften. 

Immer begann ich mit einfachen Themen oder Ansprüchen, brachte viel Abwechslung, Spaß und passende Veranschaulichung in die Stunden, um nicht zu überfordern. De Tallen (die Zahlen), Dat bün ik (Das bin ich), Saken (Sachen), Kledaasch (Kleidung), De Deerten (Tiere), Planten, Aaft un Gröönworen (Pflanzen, Obst und Gemüse), Wiehnachten, Oostern,  Lanteern lopen (Laterne laufen),  Rummelpott, Tohuus (z.B. in de Köök),  An’t Water usw. waren unsere Themen.

Sie wurden ergänzt durch passende Geschichten, Gedichte, Spiele, (manchmal alte) Lieder und Tänze. Man kann viele, altbekannte Kinderspiele aufs Platt übertragen (Siehe bei "Spiele"!). Auch viele nett illustrierte Arbeitsblätter sind entstanden. (Wenn Sie meine Arbeitsblätter aus der Schatztruhe nutzen, dürfen sie diese gern ihrem Dialekt anpassen, wenn Sie Inhalt und Form nicht verändern!)

Manchmal waren die Lieder, Geschichten, oder Gedichte selbst Thema einer Unterrichtseinheit. So auch die Geschichten aus meinen Büchern von "Brummer Hinnerk un Spinn Hillegund", oder von "Santa Claas".

Inzwischen habe ich bei vielen Lesungen in Grundschulen und Kindertagesstätten die Erfahrung gemacht, dass man die Inhalte der Buch-Geschichten vorab bereits in groben Zügen auf Plattdeutsch klären kann, wenn man schönes und anschauliches, aber auch gern überraschendes Material dabei einsetzt. Einige meiner Vorschläge sind hier zu sehen: Z.B. ein selbst gefertigtesTafeltheater, in das die Figuren eingesteckt werden. Die beiden Kulissenbilder befinden sich auf der Vorder- und Rückseite einer größeren Pappe. Sie sind so gestaltet, dass mehrere Einsteckleisten entstehen, in die man die Figuren während des Erzählens schieben kann. Der dunkle Himmel beim dritten Bild wird einfach von oben draufgeschoben. Alle Einsteck-Figuren können fertig koloriert aus zwei Bastelbögen entnommen werden.

Wer Freude am Häkeln hat, kann auch auf diese Weise ein besonderes Anschauungsmaterial herstellen: Der gehäkelten Dose, deren Deckel sich beim Wenden in eine Strandburg verwandelt, "entsteigen" nach und nach alle Teile und Figuren des Buches "Claas op Reisen". Was für eine Überraschung für die Kinder! 

Die Spannung beim anschließenden Vorlesen aus dem Buch wird dadurch stark erhöht, weil nun alle Kinder die plattdeutsche Geschichte verstehen. Bald werden sie sie auswendig sprechen können. 

Ich habe noch weitere Materialien hergestellt, zum Beispiel Fingerpuppen-Weihnachtsmänner und Pferdchen. Mit all diesen Materialien können die Kinder die "Claas-Geschichte" später selbständig nachspielen und nacherzählen, selbstverständlich nun auf Platt. Übertragen lassen sich diese Ideen auf alle anderen meiner Buchgeschichten. Wenn Sie daran interessiert sind, mehr darüber zu erfahren, nehmen Sie "Kontakt" zu mir auf.

Am Ende des Unterrichts habe ich die Kinder stets mit einem auswendig gelernten „Snack“ nach Hause geschickt: „Wo geiht di dat?“, „Wat gifft dat hüüt to eten?“ „Ik bün al wedder dor.“, oder auch aus dem Buch "Brummer Hinnerk ...": "Wat schall denn dat?" usw.

All das macht Spaß, festigt die Erinnerung und prägt das Sprachgefühl. 

"De Pogg", der Frosch (z.B. von Lehrern als Handpuppe einsetztbar), ist ein gestrickter Strumpf. Augen, Nase und Zunge sind gehäkelt. Alles  wird mit kleinen Stücken Klettband benäht, damit man es an den Strumpf heften kann. Auf den kugelförmigen, mit Watte gefüllten Augen ist ein flacher, weißer Knopf angenäht, der mit einem kleinen, schwarzen Markerpunkt und einem winzigen weißen "Leuchtfleck" versehen wurde. Zwischen den Augen sitzt ein Druckknopf. Vergleichen Sie hier mit dem Foto von meinem Pogg, und schreiben Sie mir gern mal ins Gästebuch, wie's geklappt hat! Der Pogg "hilft" mir sehr oft beim Einstieg in meine Lesungen.


Suchen Sie Arbeitsblätter zum kostenlosen Runterladen? Dann sind Sie hier (aber auch bei Gedichte-Texte-Lieder, bei Basteln und bei Spiele) an der richtigen Stelle! In dieser Schatztruhe befinden sich Arbeits-, Bastel- und Malblätter, aber auch Anregungen für Sie und Ihre Kinder. Öffnen Sie die Truhe, klicken Sie sie an und bedienen Sie sich!

Meine Arbeitsblätter und Bastelarbeiten dürfen privat, oder für den Einsatz in Ihrem Unterricht kopiert werden. Meine Urheberschaft ist auf den Blättern anzugeben (siehe Aufdruck). Alle weiteren Wünsche auf eine Verwendung sind mit mir abzusprechen. 

Sollte mein plattdeutscher Dialekt nicht Ihrem Dialekt entsprechen, so dürfen Sie die Wörter selbstverständlich in Ihren örtlichen Dialekt abändern. Mit gewachsener Erfahrung im Schul-Plattdeutsch bin ich nun seit ein paar Jahren bemüht, in der Rechtschreibung nach dem "SASS" zu arbeiten, der an vielen Schulen als Grundlage für die plattdeutschen Schreibweise gilt. Meine frühen Arbeitsblätter sind allerdings oft noch nach eigener Mundart getextet. Das bitte ich zu berücksichtigen!

Viele spannende Informationen über alles, was sich um die niederdeutsche Sprache herum tut, finden Sie bei www.plattnet.de und bei www.zfn-ratzeburg.de, weitere schöne Informationen auch bei www.plattpartu.de. Ich bin seit Januar 2008 Mitglied in der Fehrs-Gilde, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, über Plattdeutsch zu informieren und die Pflege der Niederdeutschen Sprache zu unterstützen. 

Übrigens finden Sie meine Bücher bei etlichen Anbietern im Internet, z.B. auch bei www.plattschapp.de, einer Fundgrube für plattdeutsche Bücher (auch für Kinder).